Du machst mir meine
Augen immer wieder nass,
dass niemand
meine roten Augen sehen,
dass niemand mich erkennen
kann.
Du bist der Grund,
warum ich der Gewalt,
den Schlägen und
Erniedrigungen,
so wehrlos gegenüber bin.
Ich habe keinen Mut.
Ich hebe nicht
die Hand,
um mich zu wehren.
Ich komme nicht
auf die Idee.
Ich ducke mich
nur ein klein wenig,
dann halte ich
mich still
und wieder Kopf
und Wange hin,
um mich
und dich
nicht zu blamieren.
Du machst mir
meinen Zorn so
schlecht,
dass ich
mich davor fürchte,
dass meine Wut
bedrohlich wirkt
und selbstzerstörend.
Was du
wie nichts sonst
scheust und auch
bei keinem anderen
ertragen kannst,
sind Kindertränen.
Nie gibt es
bei dir
für
meine
Tränen
Liebe.
Ich muss,
was mir
weh tut,
vor dir
verstecken
und
verbergen.
Und muss
dich dafür
lieben.
Als müssten Trauben
sauer sein
und Schokolade immer
etwas bitter.
Zorn wird
vor allem
ohne Liebe groß.
Du hast mich so
verwirrt
mit deinem Zorn
auf meine Tränen hin,
dass ich dann später
meinte,
dass Liebe selbst
auch eine Strafe sei.
Als könnte jemand
unter Liebe leiden!
Als wäre Freude eine Strafe.
Das glaubte ich,
nachdem du mir
die Freude nahmst.
So lernte ich
mich zu bestrafen.
Es gab bei dir
kein fühlen ohne Strafen.
Mein später Zorn
sagt das
ganz deutlich.
Wenn du nicht still
bist, werde ich
weg gehen!
Wenn du nicht
gleich aufhörst,
mich anzuschreien,
dann wirst du
mich nie
wiedersehen.
Das schwöre
ich dir
hoch und heilig.
Die Tränen wurden mir
von dir
mit Grausamkeit belohnt.
Verzweiflung auch
mit Grausamkeit
belohnt.
Du gibst mir
Hoffnungslosigkeit
mit
deiner Drohgebärde.
Ich weiß erst heute
ganz genau,
dass ich nicht
sterben werde,
wenn du weg gehst,
auch wenn du
gehst
für immer.
Dass ich dann
nicht
verschwinden
werde,
dass ich mich
nicht in Luft
auflöse.
Dass mein Gefühl,
dass meine Wut,
Empörung,
Zorn,
und was auch immer,
mich nicht umbringen werden.
Sei still
sonst kommt
der Schwarze Mann!
Wenn du
noch länger
böse bist.
Ich konnte
dich nicht
dazu bringen,
mich nicht
für mein Gefühl
zu strafen,
mich nicht
andauernd zu verraten.
Was fällt dir ein!
Wage es nicht,
mit mir
so zu reden.
Was fällt dir ein!
Hör mir
jetzt zu!
Und hör
gefälligst auf
zu widersprechen.
Es machte
keinen Sinn
dich zu befragen,
geschweige denn
bei dir um
Liebe nachzufragen.
Es machte
keinen Sinn
dich überhaupt
zu lieben.
Solange du
den Zorn
nicht fühlst,
bist du,
wie sie
dich lieber
haben wollten,
mehr tot, als
nur lebendig.
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